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MERKUR 4/2019

73. Jahrgang, April 2019, MERKUR Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken

Erschienen am 29.03.2019
15,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783608974782
Sprache: Deutsch
Umfang: 104 S.
Format (T/L/B): 0.6 x 23.3 x 15.3 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Weimar-Vergleiche sind angesichts des Aufstiegs der Rechten gerade en vogue - und die Weimarer Verfassung wird dabei gerne als Problem betrachtet: Der Verfassungsrechtler Horst Dreier erklärt, warum sie besser war, als ihr Ruf heute ist. Aleida Assmann ist gar nicht einverstanden mit der These, die Ivan Krastev und Stephen Holmes im Merkur zu Osteuropa vertraten: dass der Imperativ zur Nachahmung des Westens für die aktuelle Abwendung von der liberalen Demokratie sorgt. Caspar Nickel widerspricht der Ansicht, dass sich nur die rechten und linken Ränder radikalisieren: Die vermeintlich liberale Mitte habe sich mindestens ebenso sehr in ihr eigenes Milieu und ihre vermeintlich weltoffenen Ansichten eingeeigelt. Der Philosoph Andreas Dorschel denkt über das Wesen der Unterbrechung nach. In Holger Schulzes Klangkolumne geht es um Klangspielereien auf dem neuesten Stand digitaler Technologien. Philipp Oswalt räumt mit ein paar Bauhaus-Mythen auf. Und Joseph Ben Prestel zeichnet anhand einiger Neuerscheinungen die problematische Geschichte der Palästina-Solidarität nach. Richard Schuberth hat zwei Romane ausgegraben, die im Griechenland des 19. Jahrhunderts spielen - und stellt Bezüge zur Gegenwart her. Die wenig bekannte Geschichte des NS-Reichssippenamts zeichnet Roman Trips-Hebert nach. Die Historikerin Birgit Aschmann fragt nach der Brauchbarkeit von "Stimmungen" als wissenschaftliche Kategorie. Dieter Reinisch berichtet über den untergründig weiterschwelenden Nordirland-Konflikt. Und Robin Detje befasst sich in seiner Schlusskolumne mit Wohnungsfragen.

Autorenportrait

Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010). Christian Demand ist Herausgeber des MERKUR.

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