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Häuserkampf von oben

Wie es sich anfühlt, verdrängt zu werden. Literarische Reportagen

Erschienen am 01.04.2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783956142598
Sprache: Deutsch
Umfang: 320 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

In literarischen Reportagen erzählt Gabriele Goettle von den Auswirkungen des verschärften Wohnungsmarktes. Was bedeutet es für Familien, die nicht mehr wissen, wohin, wie sieht der Häuserkampf von oben für den Einzelnen aus? In Zeiten, in denen Miethäuser zu Betongold werden, zur Beute von international agierenden Finanzinvestoren, in denen die 'öffentliche Hand' massenhaft kommunale Wohnungen privatisiert und den sozialen Wohnungsbau vernachlässigt, können viele Mieter ihre Wohnungen nicht mehr bezahlen. Wer schlaflose Nächte verbringt, aufgrund von Mietschulden oder bevorstehenden Mietpreissteigerungen, findet keine Ruhe mehr in seinem Zuhause. Die Gefährdung oder der Verlust der Wohnung betrifft nicht nur Hartz 4-Empfänger, Leute mit niedrigen Löhnen, Armutsrentner oder die Alleinerziehenden mit Kindern. Inzwischen ist auch der Mittelstand bedroht. Die Mieter von Gewerberäumen sind noch leichter unter Druck zu setzen und zu kündigen. Dieses Buch versammelt Geschichten von Vertriebenen und ihrer Vertreibung. Es berichtet vom Ausmaß dieser sozialen Katastrophe, vom Sich-Fügen der Gekündigten und Zwangsgeräumten ins unvermeidliche Schicksal, und auch von Solidarität und Widerstand.

Autorenportrait

Gabriele Goettle, geboren 1946, studierte Bildhauerei, Literaturwissenschaft, Religionswissenschaft und Kunstgeschichte in Berlin. Seit den 1980er Jahren schreibt sie Reportagen über den Alltag in der BRD, für die sie zahlreiche Preise erhielt. Zuletzt erschien bei Kunstmann Haupt- und Nebenwirkungen. Zur Katastrophe des Gesundheits- und Sozialsystems. Sie lebt in Berlin.

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